Home > Publications database > Mikroskopische optische Potentiale - Studium von Ladungsaustauschreaktionen |
Book/Report | FZJ-2017-01717 |
1982
Kernforschungsanlage Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/13834
Report No.: Juel-Spez-0178
Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei verschiedenen Aspekten von direkten Kernreaktionen, nämlich einerseits mit der mikroskopischen Berechnung des imaginären optischen Potentials für die elastische Alpha-Kern-Streuung sowie andererseits mit der mikroskopischen Analyse von Riesenresonanzzuständen, die durch (p,n)- und (n,p)-Ladungsaustauschreaktionen angeregt werden.Im ersten Teil der Arbeit fuhren wir im Rahmen der Kernstrukturnäherung zum optischen Potential eine mikroskopische Berechnung des Imaginärteils W($\vec{r},{r}$') des optischen Potentials für $\alpha-^{40}$Ca-Streuung bei E$_{\alpha}$ = 31 und 100 MeV $^{29)}$ durch. Den Imaginärteil W($\vec{r},{r}$') berechnen wir im Feshbach-Formalismus in zweiter Ordnung Störungstheorie bezüglich einer effektiven $\alpha$-Targetnukleon-Wechselwirkung. Dabei behandeln wir das $\alpha$-Projektil als ein Elementarteilchen endlicher Ausdehnung mit Spin J$^{\pi}{a}$ = 0$^{+}$. Dann ist das $\alpha$-Teilchen von den Nukleonen im Targetkern unterscheidbar und Austauschterme zwischen Projektil und Targetnukleon treten nicht auf. Wir konstruieren die effektive $\alpha$-Targetnukleon-Wechselwirkung durch Faltung einer effektiven Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung (der M3Y-Kraft von Bertsch u.a.$^{22,23)}$)mit der inneren $\alpha$-Grundzustandswellenfunktion. Wir eichen die so konstruierte $\alpha$-Targetnukleon-Kraft, indem wir fordern, daß sie unelastische Streudaten zum niedrigliegenden 3$^{-}$, 3.73 MeV-Zustand in $^{40}$Ca reproduziert. Erst dann verwenden wir sie in der Potentialrechnung. Wir benutzen eine optische Greenfunktion, um die Propagation des $\alpha$-Teilchens in intermediär angeregten Reaktionskanälen zu beschreiben. Nur Beiträge zur Absorption von unelastischen Reaktionskanälen werden berücksichtigt. Die intermediär angeregten unelastischen Kernzustände beschreiben wir durch mikroskopische RPA-Wellenfunktionen. Diese haben den großen Vorteil, daß sie kollektive Kerneigenschaften [...]
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